Wir alle kennen sie aus unserem Alltag. Die kleinen Vorurteile, die uns tagtäglich begleiten. Mütter, deren Kinder an der Supermarktkasse schreien sind unfähig, einem ungeschickten Anrempler im Bus verdanken wir unseren Ruf ein Hooligan zu sein und zu Beginn meiner Computerzeit war ich der introvertierte Nerd, der bestimmt irgendwann Fiktion und Wirklichkeit nicht mehr auseinander halten kann.
Mit Anfang 20 pachteten mein Freund und ich einen Kleingarten. Der Schrebergartenidylle, dem Anbau vom Gemüse, dem Brotbacken und Einkochen sei Dank, erwarb ich schnell den Ruf, der eigentümliche Hippie in meinem Freundeskreis zu sein. Bis ich mit Handarbeiten anfing, konnte ich mir kaum vorstellen, dass etwas mehr Vorurteile auf sich ziehen könnte als ein Kleingarten. Einfach unmöglich! Gut, die meisten Vorurteile gegenüber Kleingärtnern stimmen zu 100%, aber darum geht es hier nicht. Meine Arbeitskollegen und Freunde zeigten jährlich wiederkehrendes, großes Interesse daran, die Geschichten über meine verurteilenswert schief geschnittenen Hecken zu hören, dass mein Komposter Ratten anlockt (Ja, manche glauben, man sollte Gartenabfälle in der Tonne entsorgen – eine jährlich wiederkehrende Predigt) und der Rasen nicht oft genug gemäht wird. Für Berufstätige ist es oft schwer, den Rasen rechtzeitig zu mähen, wenn man am Wochenende keinen Lärm machen darf, aber das interessiert natürlich keinen Kleingärtner mit 75 Jahren Rasenerfahrung. Und so zogen die Jahre ins Land, während meine Freunden mir den „Öko-Stempel“ verpassten und sogar meine Gartennachbarn mich seltsam beäugten. Ich baute schon immer gerne die wildesten Dinge an, verzichtete vollends auf Chemie und ließ einen Teich buddeln, der größer war als so manch ein Gemüsebeet.
Zugegeben, Handarbeiten reihen sich vorbildlich hinter den Kleingarten ein. Jeder neuen Bekanntschaft zähle ich meine Hobbies in der gleichen Reihenfolge auf: Hund, Gartenarbeit, Handarbeit und World of Warcraft. Letzteres nenne ich meist im gleichem Atemzug, um nicht ganz so Bündnis 90 zu wirken, allerdings wirkt auch das Hobbie auf viele Personen befremdlich. Ich könnte dich Stunden zutexten, mit welchen Vorurteilen ein (junger) Kleingärtner im Außenverhältnis und im Innenverhältnis zu kämpfen hat, wie man es mehrfach schafft zum Gesprächsthema in der jährlichen Mitgliederversammlung zu werden oder warum manche einen skeptisch betrachten, wenn man seine eigenen Luffaschwämme anbaut. Ich möchte mich jedoch auf die Vorurteile gegenüber Stricken und Häkeln beschränken und jetzt zum eigentlichen Kern des Beitrags kommen – ich erzähle einfach wieder zu viel 🙂
Warum gibt es Vorurteile gegenüber Handarbeiter:innen? Und wer hat sie? Wie kann man sie aus dem Weg räumen?
Vielleicht ist nicht jeder von euch im gleichem Ausmaß betroffen und vielleicht ist es vielen absolut egal – was ich sehr begrüßenswert finde. Dennoch möchte ich dieses Thema in Angriff nehmen und vielleicht fühlt sich die ein oder andere Person verstanden und kann etwas nützliches aus diesem Beitrag ziehen. Ich glaube, gerade jüngere Handarbeiter:innen oder Männer knabbern deutlich häufiger an lästigen Aussagen, als die (Achtung, Vorurteil!) „klassische Omi im Häkelstuhl“.
Wer hat Vorurteile?
Ich glaube, dass es in jeder Generation und von jedem Geschlecht Vorurteile gibt. Manche sind „historisch“ gewachsen, andere einfach durch unsere Gesellschaft antrainiert. Man muss überall mit ihnen rechnen, obwohl sich in den letzten Jahren ein leichter Wandel bemerkbar macht, der DIY und Handarbeiten als positive Entschleunigung in unserer heutigen Zeit sieht.
Gegen wen richten sie sich?
Sicherlich kommt es darauf an, wer die Vorurteile äußert. „Außenstehende“ richten ihre Vorurteile sicherlich gegen jede Person, die irgendwas mit Handarbeiten zu schaffen hat. Stricker schauen dagegen oft auf Häkelstücke und denken, dass diese irgendwie immer altbacken aussehen und Gnade Gott einem Mann, der sich Handarbeiten als Hobbie ausgesucht hat! Soweit ist die deutsche Welt noch nicht, dass jeder sang- und klanglos einen Mann mit Häkel- oder Stricknadeln akzeptiert. Wieso sage ich „deutsche Welt“? Ganz einfach! Vorurteile sind oft regional und während ein strickender Mann hier mit dummen Vorurteilen zu kämpfen hat, sind sie in Norwegen, Schweden, Finnland vollkommen normal. Mann braucht sicher ein dickeres Fell als Frau, wenn es um nervige Äußerungen geht.
Welche Vorurteile gibt es?
Es gibt unzählige Vorurteile, aber ich möchte mich auf die beschränken, die ich am häufigsten gehört habe und immer noch höre. Die Reihenfolge ist so gewählt, wie sie mir spontan einfallen.
1.) Ich würde es ja auch machen, aber ich habe keine Zeit für sowas.
Ein Vorurteil, dass man relativ schnell aushebeln kann. Oft ist es kein Zeitproblem, sondern einfach eine andere Priorisierung. Es ist vollkommen in Ordnung, dass sich nicht jeder die Zeit für einen Strickpullover nehmen möchte. Im Umkehrschluss darf das allerdings nicht heißen, dass alle arbeitslos sind, die fröhlich ihren Handarbeiten nachgehen. Andere Personen gehen dafür gerne ins Kino, lesen Bücher oder gehen am Wochenende feiern, während ich gemütlich im Garten sitze und Socken stricke.
2.) Ich würde es ja auch machen, aber ich habe keine Geduld für sowas.
Zugegeben, dass Vorurteil triggert mich regelmäßig. Ich weiß nicht, wieso ich diese magische Anziehungskraft auf Personen in meinem Umfeld habe und sie mir alle das gleiche sagen. Wer mich kennt weiß eigentlich, dass ich alles andere als geduldig bin. Ich will alles und zwar sofort und bin leicht durch meine innere Ungeduld aus der Ruhe zu bringen. Um eben genau DEM entgegen zu steuern und zu LERNEN, mit meiner Ungeduld umzugehen und zu entschleunigen, habe ich mit Handarbeiten angefangen. Es war ein weiter Weg, bis ich die notwendige Geduld erlernt habe, ein Strickstück zu ribbeln oder eine Anleitung zu verstehen und es war wahrlich kein schöner Weg. In dem Moment, in dem jemand mit diesem Vorurteil kommt, reduziert er meinen Weg und meine Leistung, die ich in meine eigene Entwicklung investiert habe und sieht meinen heutigen Stand als Gott gegeben an. Jeder kann ein gewisses Maß Geduld lernen, wenn er es nur möchte. So hart es auch einzusehen ist.
3.) Das ist mir zu teuer!
Diesen Punkt möchte ich ganz klar in zwei aufteilen. Ja, es ist nicht umsonst und es gibt sicherlich viele Menschen, die sich Garne und die passenden Strick- oder Häkelnadeln nicht leisten können. Die Personen möchte ich hier selbstverständlich nicht ansprechen und ihnen auch nicht erklären, dass es günstige Alternativen gibt. Nicht jeder hat die finanziellen Möglichkeiten, auch nur auf die günstigen Alternativen umzusteigen und ein solches Urteil möchte ich mir, in meiner privilegierten Situation, nicht anmaßen.
Mir geht es um die, die sich „draußen“ Cocktails oder gutes Essen leisten können, die ein Fahrrad haben, Ausflüge gestalten, ins Kino gehen oder Briefmarken sammeln. Auch hier gilt: Alles eine Sache der Priorisierung. Ja, ein Knäuel handgefärbtes Garn kostet zwischen 9 Euro und 22 Euro, aber mit einem Cocktail ist man mit 7 Euro auch schon gut dabei. Ah, du hast eine Reitbeteiligung oder bist in einem Sportverein? Nichts ist umsonst – Ich denke, du verstehst, worauf ich hinaus möchte.
4.) Strickpullover? Nein danke, da juckt es mich schon beim Gedanken!
Ein Vorurteil, dass ich durchaus nachvollziehen kann. Gerade die Generation meiner Mutter wurde gequält von der Generation meiner Oma. So manch ein Strickpullover glich Schmirgelpapier und scheuerte die Bäuche wund. Wenn ich stricke und meine Mama ist im selben Raum, lasse ich sie immer die heutigen Produkte fühlen. Noch heute behält sie ihre unglaubliche Abneigung gegen gestrickte Kleidung bei und nur Schicht für Schicht kann dieses Kindheitstrauma bekämpft werden und wir haben schon einen großen Weg hinter uns gebracht! Mittlerweile gibt es viele Alternativen und Produkte, die potenziell jedem Babypo schmeicheln können. Habt ein wenig Mitgefühl, wenn euch jemand mit diesem Vorurteil entgegen tritt. Gebt freien Herzens euer Handarbeitsstück aus den Händen, lasst es anfassen und beweist, dass Zeiten sich ändern.
5.) Bist du nicht zu jung dafür?
Nein. Punkt.
6.) Ich brauche schon etwas anspruchsvolleres in meiner Freizeit.
Wenn ich eins gelernt habe, dann ist das mit das gemeinste Vorurteil. Handarbeiter:innen werden im Allgemeinen als weniger clever dargestellt, als z.B. Schachspieler:innen und leisten geistig keine großen Sprünge. Mal abgesehen davon, dass man erstmal Stricken/Häkeln lernen muss, trainiert man gleichzeitig die Handmuskeln und geistige Fähigkeiten wie z.B. das Gedächtnis. Außerdem leisten Designer großartige Rechenarbeit, wenn sie Muster entwerfen, die zu Beginn wie ein chaotischer Maschenhaufen aussehen und am Ende ein wundervolles Muster ergeben. Das ist nichts, was jeder „mal eben so“ lernen oder schaffen kann. Darauf darf man stolz sein!
7.) Häkelkleidchen und Strickjacken sind mir zu altmodisch!
Zugegeben, so manch ein Projekt ist mir auch zu altmodisch und weder hänge ich mir gehäkelte Gardienen auf, noch lege ich mir Häkeldeckchen unter Vasen. Geschmäcker sind verschieden und das darf auch so sein. Allerdings weise ich die Vorurteilsgeber:innen gerne darauf hin, dass sie im Laden oft genug gestrickte Pullover kaufen. Diese sind meist nur feiner und von Maschinen gestrickt, aber Garn bleibt Garn und gestrickt bleibt gestrickt.
8.) Wenn es dein Hobbie ist, kannst du es doch auch umsonst machen?
Hierzu habe ich bereits einen Blogartikel geschrieben (siehe HIER). Jede Stunde, in der ich an einer Socke stricke, wird mir von meiner Lebenszeit abgezogen. Nein, ich arbeite für niemanden umsonst.
9.) Mit Liebe gemacht!
Ein schwieriges Vorurteil, da sich dieser Satz in die Köpfe aller eingebrannt hat und sich viele Handarbeiter:innen nicht trauen, ehrlich mit dem Umfeld zu sein. Mittlerweile sage ich oft genug den Beschenkten, dass nicht jede Masche mit Liebe gestrickt wurde und oft Blut, Schweiß und Tränen meine treuen Begleiter in den unzähligen Arbeitsstunden waren – ich es aber aus Liebe durchgezogen habe. Bisher hat es jeder verstanden und war dann noch etwas berührter 😉 Wir sind hier unter uns: Macht ausnahmslos jedes Projekt Spaß? Stecken ausschließlich Liebe und gute Laune in wirklich jeder Arbeit? Bei mir definitiv nicht.
10.) Handarbeiter:innen leben in einer altmodischen Bubbel
Sicherlich ist nicht jede Strickerin und nicht jeder Häkler im Darknet unterwegs, um sich dort die neuste Alpacawolle aus Neukaledonien zu snipen und viele stricken und häkeln noch immer auf Grundlage von Anleitungen, die in Zeitschriften abgedruckt wurden… aber eben nicht alle. Dieses Vorurteil ist mir erst so richtig durch meinen Freund bewusst geworden. Seitdem ich in die Welt der Handarbeiten abgetaucht bin, hatte er so manch ein AHA-Erlebnis. Die Onlineplattformen, auf denen man bequem mit allen Zahlungsmitteln Anleitungen digital runterladen und die Wollfeste auf denen man mit Paypal bezahlen kann waren absolute Augenöffner für ihn. Als Corona in unser aller Leben trat und viele große Veranstalter nichts auf die Beine bekamen, schossen unzählige Onlinestricktreffs, Podcasts und Plauderrunden aus den Ecken hervor, die sich auf Instagram, Facebook oder Clubhouse trafen. Nicht zuletzt greift die Community Zeitgeschehen auf und strickt bzw. häkelt sie über Nacht nach. Seien es die legendären braunen Norweger-Handschuhe von Bernie Sanders oder die aktuellen Marvel-Helden, für jeden ist etwas dabei.
Außerdem staune ich immer wieder, wie pfiffig manche Errungenschaften sind. Regelmäßig kommen entweder spezielle Garne auf den Markt oder Produkte, die Handarbeiten erleichtern. Oft sind sie absolut simpel, aber dennoch genial und mittlerweile unterstützen auch viele Apps die Frickler auf dem Weg zum Ziel.
11.) Vereinzelnd gibt es sicher Handarbeiter:innen, aber nicht soooo viele.
Wir sind viele. So viele, dass wir die Weltherrschaft an uns reißen könnten und vielleicht sogar schon an einem Plan stricken 😉
Muss ich überhaupt Vorurteile aus dem Weg räumen?
Nein. Niemand muss etwas und wenn es dir egal ist, ist es dein gutes Recht zu schweigen. Das finde ich vollkommen in Ordnung, da es letztendlich ein Hobbie ist und nicht zu Diskussionen führen sollte, wenn du es nicht möchtest. Ich bin ein Widder, wie er im Bilderbuch steht und habe Spaß am Austausch und Argumentieren. Daher würde ich einer solchen Unterhaltung nicht aus dem Weg gehen.
Die Grenze des Schweigens würde ich allerdings dort ziehen, wo andere vor deinen Augen und Ohren runtergemacht werden. Das klassische Beispiel wäre, dass strickende Männer unmännlich/schwul sind oder auch wenn jemand zu „billiges“ Garn benutzt und somit minderwertige Arbeit leistet. MIR ist eine solche Diskussion noch nicht unter die Finger gekommen, aber ich habe schon von vielen Seiten gehört, dass sich Handarbeiter:innen wegen ihres günstigen Garns schämen und vor den Treffen die Banderolen des Garns entfernen. Da sollte eindeutig deine Schmerzgrenze erreicht und dein Einschreiten erforderlich sein. Hab in deinem Umfeld, auf deinen Handarbeitertreffen und im Internet ein offenes Auge für solche Themen und spring dem Mobbingopfer zur Seite. Ja, es ist Mobbing, wenn andere sich ein Opfer aussuchen und auf Garnpreisen rumreiten oder fehlende Männlichkeit unterstellen. Sowas sollte nicht unkommentiert bleiben und erfordert ein Einschreiten. Für die Horde!
Können Vorurteile auch Vorteile mit sich bringen?
Ja. Ich glaube, dass viele von uns diesen kleinen Moment schon einmal hatten, in dem sie ein fertiges Stück präsentieren konnten und ein Raunen durch die Manege ging. „Das hast DU gemacht?“, „Das will ich auch!“. Viele trauen Handarbeiten nicht zu, modern, ästhetisch oder einfach nur lustig zu sein. Der elegante Zopfmuster Strickpullover in beige oder das gehäkelte Amigurumipferd können schnell aus sich heraus beweisen, dass jemand falsch lag und schlichtweg dieses Hobbie unterschätzt hat.
Wer mit Handarbeiten eine kleine Selbstständigkeit aufbauen möchte und entweder im Designbereich unterwegs ist oder zum Beispiel Garn färbt, hat generell eher wenig Erwartungen bei seinem Gegenüber geweckt. Das kann den Beginn eines solchen Abenteuers leichter gestalten, wenn das Umfeld nicht gleich den großen Reibach sieht, sondern eher tiefstapelt. Es reicht, dass du es besser weißt.
Allgemein bin ich der festen Überzeugung, dass jede gelebte Kreativität Vorteile mit sich bringt und in ungeplanten Situationen auf Abruf genutzt werden kann. Ich war schon immer der Meinung, dass Mathe, Physik und Co. sicherlich ihre Daseinsberechtigung haben, aber die kreative Bauernschläue einem Vorteile verschaffen kann, mit denen andere nicht rechnen. Kreativität ist letztendlich eine der Disziplinen, die wir tagtäglich während unserer Arbeiten an Projekten schulen. Sei es durch eine wilde Garnzusammensetzung, eine eigene kleine Anleitung oder auch durch eine Problemlösung im Strick-/Häkelstück.
Nun ist die Zeit für ein kleines Schlusswort bzw. Fazit gekommen. So ernst sollte der Beitrag eigentlich gar nicht werden 😀 Vorurteile sind nichts ungewöhnliches und einfach absolut menschlich. Begegne ihnen mit Respekt, aber auch selbstbewusst und steh zu einem der schönsten Tätigkeiten dieser Welt 🙂 Vielleicht kannst du den ein oder anderen durch deine Begeisterung mitreißen und auf ewig an dieses Hobbie binden. Mir ist es schon mehrfach gelungen und es ist großartig, wenn man andere animieren kann! Lasse dich auf keinen Fall durch irgendwelche Äußerungen vom häkeln, stricken, nähen, plottern etc. abhalten und lebe dein Leben, wie du es möchtest. Du brauchst dich nicht zu verstecken oder auf ein hohes Alter zu warten, damit du in die Vorstellungen der anderen passt. Wir wissen schließlich alle, was wir drauf haben und welch wundervolle Dinge wir erschaffen bzw. gestalten können 🙂
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Lisi
6. September 2024 — 15:01
Hallo,
an alle, die noch was weitergeben wollen von Ihrem Wissen:
Ich habe im nahegelegenen Schulzentrum eine Strick-AG angeboten, eine Doppelstunde an einem Nachmittag pro Woche, das hat echt Spaß gemacht. Von anfangs 8 (davon 2 Jungs) haben 6 (davon 1 Junge) das ganze Jahr durchgehalten und mindestens bei zwei oder drei Mädels bin ich mir sicher, dass sie auch dabei bleiben oder irgendwann wieder anfangen werden zu stricken. Die ersten Stunden waren echt stressig (im Minutentakt mussten Maschen gerettet werden), aber dann war es ein gemütliches Strickkränzchen mit Plauderrunde und ich konnte selber stricken.
Das ganze war ehrenamtlich, aber die Schule war dankbar und die Schüler auch.
Woll.Verine
9. September 2024 — 20:41
Ich grüße dich und vielen Dank für deine Erfahrung und vor allem dein Engagement!
Das klingt wirklich gut und ich glaube, man unterschätzt schnell die Langzeitwirkung. Selbst die, die nicht durchgehalten haben, werden vielleicht doch noch zurückfinden oder zumindest mitreden können.
Viele Grüße <3
D. Meinikat
4. September 2024 — 20:28
Du hast vollkommen Recht mit deinen Texten hier. Ich sage immer: geht nicht, gibt’s nicht, es heißt: GEHT NOCH NICHT.
Tja, und noch ein Aspekt zum stricken fällig?
Es ist ARTHROSE THERAPIE. Hat mir eine Ärztin in meiner Reha dieses Jahr gesagt. Recht hat sie. Es ist gesund. Ich laufe in der Wohnung rum beim Socken oder anderes stricken. Das mache ich übrigens auch im Krankenhaus oder in meiner Reha.
Das klappt gut. Tüte am Arm mit dem Garn und los geht es.
Liebe Grüße aus Kiel von Doris
Woll.Verine
9. September 2024 — 20:40
Viele Grüße nach Kiel und ja, der gesundheitliche Aspekt ist für sooo viele Handarbeiterinnen und Handarbeiter ein wichtiger!
Pepita moju
24. Juli 2024 — 09:38
Ich hoffe schon soooo viel Spaß und viel Freude beim Handarbeit gehabt und finde es klasse, wenn man die Phantasie in Wolle ausdrücken kann.
Rosel Wolter
21. Juli 2024 — 12:10
Wie herrlich….es gibt noch mehr, viel mehr Verrückte…..ich stricke, mit Unterbrechungen, schon mein Leben lang….Oma mit 75…….jetzt hauptsächlich Strickjacken, weil die eher passen und einfach herrlich zu tragen sind. Familie und Freunde haben schon etliches, ein gute Freundin verkauft sie in ihrem Arts&Crafts Haus mir recht guten Erfolg…..es ist aber nicht, das muß ich zugeben/ warnen , um „Geld zu verdienen“…..Ich bin einfach Farbgeil und liebe es auszuprobieren, praktisch Kunst in Wolle, herrlich wärmend ohne schwitzen zu müssen, angenehm weich (Merino, leicht Viskose, Seide, Alpacka, selbst aus feinen Fäden farbgemixt!). Aus den Resten mache ich Mützen und Schals. Kein Stück gibt es zweimal!
Woll.Verine
21. Juli 2024 — 14:57
Huhu,
das klingt wirklich wundervoll! Welche Farbkombinationen sind es? Eher gedeckt oder „Wenn, dann richtig“? 😀
Roswitha Heinze
12. November 2024 — 17:50
So ist es! Ich stricke seit ca. 55 Jahren. In meiner Lehrlingszeit habe ich Pullover, auch aus dünnem Garn, gestrickt. Als ich mit dem ersten Kind schwanger war, abends beim Fernsehen von Erstling Garnitur über Wagendecke in Gabelhäkeln bis Schlafsack.
Du hast natürlich Recht, es sind alles Unikate!
Roswitha
Brick
17. Juli 2024 — 13:13
Vielen Dank für diesen tollen Artikel, er spricht mir so aus der Seele! Einen Aspekt, der hier bei uns lokal stark zum Tragen kommt, möchte ich noch anfügen:
Ist ein paar Jahre her, da hatten wir in der Kleinstadt noch sage und schreibe 4 Handarbeitsgeschäfte. Wow, wußte ich damals gar nicht so zu schätzen, denn es war über lange Zeit hinweg normal gewesen. Nun gibt es schon lange nur mehr eines, wenn auch ein gut sortiertes. Da ist leider das eingerissen, was man bei uns einen „Saubrauch“ nennt. Also ein sich leider schnell etablierendes, einseitig nachteiliges Gedankengut, welches dann das neue Normal wird. Das geht wie folgt:
Mittlerweile haben hier schon zwei Generationen das Fach „Handarbeiten“ nicht mehr in der Schule unterrichtet bekommen. Wie schon erwähnt, wissen deshalb ganz viele nicht aus eigener Erfahrung Bescheid, was Materialkosten ausmachen können und wie lange die Herstellung von xyz dauern kann. Das sind dann die, die im Handarbeitsgeschäft aufschlagen, gerne auch mit einer Strickzeitschrift in den Knochen, eine Seite aufblättern, draufzeigen und sagen: „Den Pulli möchte ich stricken lassen, Größe sowieso , haben sie passende Wolle da?“ Das Geschäft tut natürlich sein Bestes in Sachen Wolle, wir alle wissen, was das im Durchschnitt kosten kann bei einem großen Stück. Die Kundin ist schon leicht schockiert ob des Preises, aber sie möchte das Stück wirklich unbedingt haben.
Die Betreiberin des Geschäftes ruft nun reihum bei ihren Strickerinnen an, wer hat Zeit, wer könnte das Stück machen. Und jetzt wird es lustig.
1. Die Kundin hat selten die Größe des Models aus der Zeitschrift. Das kann unter Umständen an ihr vielleicht nicht so schmeichelhaft aussehen, aber das bedenkt sie noch nicht.
2. Die Kundin hat einen Urlaub um die Ecke, auf den sie das Stück mitnehmen will oder einen Event anstehen, auf dem sie das Stück tragen will. Nächste Woche. So. „Was? Wieso zu kurzfristig? Wie lange kann sowas schon dauern, wenn man sich ordentlich dransetzt?“ (Ja, wir haben ja alle kein Leben außerhalb, is klar.)
3. „Wiiiiiiieviel soll die Arbeit kosten? Nun kostet schon die Wolle so viel, da darf die Arbeit nun nicht mehr allzu viel kosten!“ Erschließt sich Euch diese Logik? Mir nicht. Lebenszeit ist wohl nicht viel wert, wenn sie wem Anderen gehört.
4. Das Stück ist zur Anprobe fertig, es sieht an der Kundin nicht so vorteilhaft aus, wie an der Dame in der Zeitschrift. Hier dran ziehen, dort dran zippeln, der Ärmel sollte doch einen Zentimeter kürzer oder länger sein, der Halsausschnitt – kann man den noch abändern? Er ist zwar genau so wie in der Zeitschrift, aber irgendwie möchte die Kundin nun doch einen halsferneren…… Ihr könnt es Euch vorstellen.
Kurz und gut, das Handarbeitsgeschäft hat nun keine Strickerinnen mehr zur Verfügung, es ist zu viel vorgefallen und alle sollten es quasi fast umsonst machen. Nö. Wenn Handarbeit so gering geschätzt wird, da sollte keiner mehr mitmachen und sich ausnutzen lassen, finde ich. Sonst wird sich der Trend ja nie umkehren.
Ich hatte das übrigens über die Jahre mehrfach, daß ein handgemachtes Geschenk nicht nur nicht gewürdigt worden ist, sondern kommentarlos abgetan wurde, weiter gegeben wurde, weg geworfen wurde. Seither: Nur mehr an Leute, bei denen ich genau weiß, sie haben das gerne und dann auch gerne geschenkt. (Denkt Euch nur das: Es gibt wohl ein Geschenke-Karussell. Ich habe mal etwas Handgestricktes über 7 Ecken von ganz wem Anderen zurück geschenkt bekommen. ***lach*** Das habe ich der Dame, die es von mir bekommen hatte, gut gelaunt erzählt. Die wußte nicht mal, was das gewesen sein sollte. So viel zum Thema „würdig“.) Habe meine Lektion gelernt.
In dem Sinne, lassen wir uns nicht unterkriegen und haben wir Spaß an unserem Hobby! Ganz liebe Grüße an die gesamte Horde! 😀
Woll.Verine
21. Juli 2024 — 08:56
Guten Morgen 🙂
Gleich 4 Stück? Das ist natürlich ein Träumchen! Ich trauere noch immer meinem hinter her, was vor 1,5 Jahren geschlossen hat 🙁
Ach man, das ist natürlich bitter. Ich hatte zwar nie Handarbeiten in der Schule, aber von meinen Omas kannte ich die Fisseligkeit, die mit einem solchen Projekt einhergeht und wusste, dass es viel Zeit kostet.
Grundsätzlich kann ich verstehen, wenn jemand z.B. 90 Euro für Garn viel findet. Ich war zu Beginn meiner Handarbeits-Karriere ja auch entsetzt 😀 Allerdings muss man schon sehr auf sich bezogen sein, wenn man so GAR nicht den Wert einer Arbeit beurteilen kann. Im Grunde kann man das Thema auf alle anderen Bereiche des Lebens umlegen, denn egal woran jemand arbeitet: Zeit und Material kostet. Egal, ob ein Gärtner deinen Garten bepflanzt, der Koch ein gutes Gericht kocht oder die Schneiderin 300 Einzelteile zusammennähen muss. Ich glaub, es lässt sich immer gut auf den einfachen Nenner runterbrechen: „Über den Tellerrand schauen und die Lebenszeit anderer würdigen“.
Viele Grüße und fröhliches Stricken
Steffi
Astrid
26. Juli 2024 — 11:11
Hallo Brick, deine Antwort spricht mir sowas von aus dem Herzen. Ich stricke und häkle auch nur für Leute, die es zu würdigen wissen. Hab Da auch ein trauriges Erlebnis: hatte für meine damalige Chefin ein kleines, sehr schönes Deckchen gehäkelt, zu Weihnachten. Sie tat sehr erfreut. Zwischen den Jahren musste ich arbeiten, war im Büro. Anruf, ich sollte an ihrem Platz was suchen. Zufällig schaue ich in den Papierkorb und traute meinen Augen nicht. Da lag doch tatsächlich das Deckchen drin! Bis zu diesem Tag möchte ich meine Chefin eigentlich, aber jetzt hatte sie verschi…., ihr wisst was ich meine. Das hat mich so gekränkt und ich wAr so enttäuscht. Und ab diesem Zeitpunkt bekommen nur noch Leute, die es zu schätzen wissen, was Selbstgefrickeltes. In diesem Sinne allen fröhliches Handarbeiten.
Woll.Verine
26. Juli 2024 — 19:11
Ich grüße dich 🙂
Deinen Kommentar habe ich heute flott in meiner Pause freigegeben und war wirklich entsetzt! Selbst, wenn einem selber das Geschenkte nicht gefällt, gibt es IMMER jemanden, der Freude daran hat. Ich kann mir nicht im Ansatz vorstellen, wie unglaublich verletzend dieser Moment gewesen sein muss und hoffe, dass du ihn gut verarbeiten konntest… Die Arbeit, die Liebe, die man in solch ein Projekt legt so getreten zu sehen, ist unglaublich schmerzhaft 🙁
Liebe Grüße
Steffi, die noch immer schockiert ist.
Zuckermutti
12. Juli 2024 — 09:36
Hallo zusammen, also, Stricken kann ich nicht, meine Schwester strickt, meine Mutter tat es, für mich blieb die rechte oder linke Masche ein immerwährendes Geheimnis. Dafür häkel ich, aus der Fantasie heraus, riesengroße Patchwork-Decken, erst für mich noch als Jugendliche (die Decke hat bis heute alles ausgehalten, zelten, Schwimmbad, Ausflüge der Kids), und weil so überaus praktisch und von meinen 3 Kindern so gewollt bekamen sie auch eine und ehrlich gesagt war das schon ne teure Angelegenheit, aber es rentiert sich 😅
Dann muss ich sagen: bei mir gibts gehäkelte Gardinen in der Küche und Gäste-WC, endlich Gardinen wie ich sie immer wollte, und sieht sehr schön aus, passt zum Stil. Aber nicht nur Häkeln/Stricken/Plottern ist schönste Handarbeit, meine weiteren Hobbys sind auch das Bemalen/Gestalten von Hölzern/Kisten/Gartenmöbeln, manchmal sogar mit der manchmal verpönten und doch dann geliebten Serviettentechnik.
Ihr lieben HandwerkerInnen 🫶🏼, macht das was euch gefällt und steht dazu, es gibt nix schöneres, als seine Fantasie schweifen zu lassen oder nach Anweisung schweißtreibend ein Projekt zu schaffen …
Natürlich kommt hin und wieder „Schorres“ dabei raus (habe jetzt erst nen Pulli aufgeribbelt, 6 Knäuel), lacht drüber und beginnt neu …
Woll.Verine
21. Juli 2024 — 08:46
Guten Morgen! Ich hatte ja tatsächlich überlegt, einen zweiten Blog mit meinen sonstigen DIY-Sachen zu starten, da ich hier natürlich sehr eingeschränkt bin… Serviettentechnik wäre vorne mit dabei und ich verstehe durchaus den Reiz dessen 😀 😀
Liebe Grüße und fröhliches, buntes Schaffen
Steffi
Annett Dominikowski
10. Juli 2024 — 19:28
Ein freundliches Hallo an alle „Menschenkinder“, die Handarbeiten machen. Seit meiner Jugend mache ich immer mal wieder Handarbeiten jeglicher Art. Stricken und nähen waren meine Favoriten. Während meines Studiums habe ich sehr viel gestrickt (sonst wäre ich verrückt geworden). Als Frau in einem Männerfachgebiet zu studieren, war kein Spaß.
Dann habe ich meine Kinder bekommen und hatte ein großes Haus mit einem riesigen Garten zu versorgen, da hatte ich wirklich keinen Nerv zum Stricken. Meine Kinder waren sehr anstrengend.
Mittlerweile bin ich 54 Jahre alt und die Kinder sind aus dem Haus. Deshalb kann ich mich wieder den Handarbeiten widmen. Vor relativ kurzer Zeit hat mir meine Freundin, die ich nach Jahren wiedergesehen habe (zum Glück und Corona sei Dank), dass Socken stricken gezeigt. Das Problem waren die Ferse und die Spitze. Ich habe keine Ahnung, warum ich es selbst nicht hinbekommen habe. Jetzt muss ich gestehen, ich bin vollkommen süchtig nach Socken stricken und kann meist nicht aufhören.
Deshalb freue ich mich, von so vielen Strickerinnen und Strickern zu hören.
Macht weiter so und lasst euch nicht ärgern. Die Anderen wissen einfach nicht, was gut ist und gut tut.
Ganz liebe Grüße, Annett
Ulli Walter
1. Juli 2024 — 18:12
Zu Punkt 11 :👍👍
Stricke tatsächlich schon knapp über 50 Jahre… immer wieder gerne, ja, fast täglich. Bin süchtig…🫣
Woll.Verine
1. Juli 2024 — 19:16
Irre! 50 Jahre ist eine Hausnummer und sicherlich hast du schon einiges gestrickt 🙂
Claudia Lechtenfeld
1. Juli 2024 — 15:18
Ob ich jemals Oma werde, steht noch in den Sternen, aber häkeln konnte ich schon im Kindergarten. Und das Stricken kam kurz danach. Da schon meine Oma und meine Mutter ihr ganzes Leben damit verbracht haben, war es für mich völlig normal, es auch zu tun. Und es war mir egal, ob andere das schrullig fanden. Es gab auch durchaus anerkennende Blicke – selten offen gezeigt, öfter heimlich.
In persönlich schlechten Zeiten war es Therapie. Nach der Heilung musste ich auch erst etwas Abstand zum Handarbeiten bekommen, habe aber vor ein paar Jahren wieder angefangen.
Besonders freut mich, dass meine erwachsene Tochter, die nicht für’s Handarbeiten gemacht ist, Spaß daran hat, von mir gearbeitete Tops und Pullover zu tragen. Sie hat immer wieder neue Ideen, was sie haben möchte. Und in ihrem Freundeskreis kommen die Sachen auch gut an.
Mein Fazit: Kaufen kann jeder – Selbstgemachtes ist etwas Wertvolles!
Liebe Grüße
Claudia
Woll.Verine
1. Juli 2024 — 19:16
Liebe Claudia,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ich finde es toll, wenn jemand selbst nicht handarbeiten möchte, aber den Wert daran erkennt <3 Und noch schöner, dass du den Weg zurückgefunden hast. Ich wünsche dir alles Liebe und Gute <3
Viele Grüße
Steffi
Beate
23. Juni 2024 — 11:04
Liebe…,
mit schmunzelnder Freude habe ich deinen Beitrag und die vielen Kommentare gelesen.
Als Schplerin habe ich mich mit dem Stricken schwer getan. Mutter und Tante waren perfekte Strickerinnen und hatten für meine linkischen Versuche keine Geduld.
Meine Oma hat mir die Socken für den Handarbeitsunterricht gestrickt. Ich habe eine Eins dafür kassiert. Mit 26 Jahren habe ich mir dann das Stricken doch selbst beigebracht, weil ich für mein erstes Kind eine Jacke stricken wollte. Es war gar nicht so schwer.
Seitdem hat mich das Strickfieber gepackt und nicht mehr losgelassen. Aber eine Sockenstrickerin wollte ich nie werden. Dieser Vorsatz wurde gebrochen, als ich Oma wurde. Gerade Socken lassen sich gut mitnehmen und sind überschaubare Projekte. Als meine Tante ins Seniorenheim kam, war das Stricken immer ein gutes Gesprächsthema für uns.
Während einer längeren Zugfahrt bin ich mit einer jüngeren Frau ins Gespräch gekommen. Sie hatte von ihrer Freundin einen Socken geschenkt und den Zweiten versprochen bekommen. Sie wartete nun schon zwei Jahre. Und wie der Zufall es so wollte, hatte ich gerade ein Paar fertiggestellt, aber dann einen im Zug liegenlassen. So konnte ich die einsame Socke verschenken und meine Gesprächspartnerin hatte nun zwei warme Füsse.
Woll.Verine
1. Juli 2024 — 19:11
Ich grüße dich 🙂
Ich musste ein wenig schmunzeln, als ich an ein genähtes Kissen meiner Tante dachte, was mir eine 1 in Kunst gebracht hat. So geht es wohl schon seit Jahrzehnten 😀 Und welch wundervolle Begegnung in der Bahn! Manchmal ist der Zufall eben verrückter als jede Fiktion. Wie schön, dass ihr zusammengekommen seid und sie nun gleichberechtigte Füße hat 😀
Ganz liebe Grüße
Steffi
Elisabeth Koudela
18. Juni 2024 — 10:34
Also ich bin Oma und ich stricke: Nichts daran ist falsch. Für mich ist das Yoga, Meditation und Therapie. Darüber hinaus bin ich ein Technik Fan und habe festgestellt, dass Ingenieure/innen ihre Konzepte in die Welt des Strickens einbringen. Nach einer Hand OP habe ich festgestellt, dass Stricken wider Erwarten ganz gut für mich geht. Seither stricke ich quer durch alle Strickarten und lerne möglichst mit jedem Projekt etwas Neues, wie zum Beispiel mehrfärbiges Stricken mit beiden Händen, oder alles in einem ohne Nähte zu stricken, oder einen Socken an der Ferse zu beginnen….
Ich stricke, weil es amüsant ist und meist gute Laune macht und weil ich es mittlerweile einigermaßen gut kann.
Alles Liebe an alle Stricker/innen und die, die es werden wollen!
Regula Nussbaum
16. Juni 2024 — 10:39
Hallo, Handarbeiten hat mich nie losgelassen. Jetzt bin ich 71 und habe immer noch viel Freude am stricken und sticken. Seit einigen Jahren leite ich eine Strickkreis Gruppe. 1 mal jährlich verkaufen wir unsere Stricksachen und der Reinerlös spenden wir für Projekte in Moldawien. Macht alle weiter mit dem schönen Hobby und habt weiter Freude daran.
Woll.Verine
1. Juli 2024 — 19:02
Guten Abend und – wenn auch verspätet – vielen vielen herzlichen Dank für euren Einsatz <3
Ich freue mich immer wieder von sowas zu lesen.
Liebe Grüße
Steffi
Heidrun
4. Mai 2024 — 15:46
Hallo, dein Beitrag fand ich super toll und der Wahrheit entsprechend.
Ich habe als Teenager angefangen zu Stricken, habe überall mein Strickzeug mit hingenommen…..damals hatte ich nicht so das Gefühl belächelt zu werden.
Heute über 35 Jahre später und einige Jahre Strickpause habe ich meine Leidenschaft wieder entdeckt,
Nicht nur die Leidenschaft zum Stricken, sondern auch zum Häkeln.
Ich stricke/ häkel in jeder freien Minute und meine Handarbeit ist mein ständiger Begleiter.
Lieber einmal mehr eingepackt, als gar nicht.
Mich stören keine Kommentare, von wegen so alt bist du doch gar nicht oder oder oder.
Ich habe aber auch sehr viele gute und tolle Feedbacks, die mich immer wieder motivieren weiter zu machen.
Nach einem harten Arbeitstag bringt die Handarbeit einen runter und man entspannt.
Mittlerweile handarbeite ich soviel, dass ich nicht nur für mich alleine Stricken/ häkeln kann, weil ich soviel nicht anziehen kann.
Aber nur an Menschen, die es tolerieren bzw auch honorieren
Auch einer gemeinnützigen Organisation habe ich mich angeschlossen
Kurzes Feedback, Handarbeiten macht glücklich
Gesine
10. April 2024 — 13:02
Ich hatte auch mit vielen Voruteilen zu kämpfen. Mit 18 fing ich an, mir das Stricken beizubringen. Ich fand irgend ein Garn im Schrank meiner Mutter und übte ungehemmt und überall. Auch in der Mittagspause in der Werkstatt. Was die männlichen Kollegen belächelt haben. Na und …
Irgendwann strickte ich Socken und ließ mir gern von Bekannten Tipps geben. Später dann für mein Töchterchen: kleine Anzüge, Kleidchen, Mützchen etc. So ging es immer weiter. Ich strickte für mich, für meinen Mann, „Auftragssocken für Kollegen meines Mannes, für Babys von Kolleginnen. Ich häkelte auch manchmal, z.B. Schafe, Hühner und die obligatorischen Topflappen. Ich verschenkte auch meine Arbeiten, was leider nicht immer gewertschätzt wurde.
Irgendwann leitete ich eine Strickgruppe und es hat irre viel Spaß gemacht. Aus gesundheitlichen Gründen musste ich es irgendwann aufgeben und stricke jetzt nur noch für meinen Mann und mich. Je nachdem, wie meine Hände zulassen. Und es macht mir immer noch viel Spaß.
Woll.Verine
11. April 2024 — 09:34
Guten Morgen und herzlichen Dank für deine Erfahrungen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie schwierig es in einer Werkstatt – zwischen Männern – sein kann, wenn man Handarbeiten nachgeht. Dabei ich es so verrückt, wo die „echten harten Kerle“ (an denen man(n) sich heute so gerne orientiert) selbst ihre Pullis gestrickt haben. Umso schöner, dass du dich davon nicht hast beirren lassen und einfach durchgezogen hast <3
Eine Strickgruppe stelle ich mir auch sehr sehr lustig vor und habe dazu einen Blogbeitrag geplant. Ich hoffe, der kommt irgendwann auch noch online 😀
Liebe Grüße
Steffi
Sandra
18. Februar 2024 — 03:47
Du hattest mich schon vorher, aber „Für die Horde“ war die Kirsche auf der Sahne 😁
Ich stricke und häkle ungehemmt, auch in Wartezimmer.
Die Blicke sind meistens lustig, vor allem wenn mein Partner dabei ist, dem man klar die Vorliebe für Metal ansieht und der gern als Satanist gelesen wird von Außen… noch so ein tolles Feld voller Vorurteile.
Ich bin deutlich besser getarnt, ich sehe definitiv aus wie die Vorurteile es von alten, strickenden Frauen fordern, obwohl ich auch auf Metal stehe und Gamerin bin, seit „Pong“ auf den Markt kam.
Mich ärgert das auch nicht, ich bin amüsiert. Im Grunde liegen wir doch immer alle falsch mit dem, was wir denken, wenn wir Menschen das erste mal begegnen.
Woll.Verine
24. Februar 2024 — 19:01
Guten Abend 🙂
Es kommt bei mir sehr auf das Wartezimmer an. Augenarzt und Hausarzt ist ein No-Go, Zahnarzt ist ok. Der innere Kompass, man kommt nicht immer dagegen an 😀
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass gerade dieser Look viele Vorurteile mit sich bringt. Umso schöner, wenn man es aufbrechen und die Leute damit irritieren kann! Vielleicht fehlt es in unserer Gesellschaft genau daran, dass wir viel zu oft nur eine Seite zeigen und nicht das Gesamtpaket.
Liebe Grüße und für Orgrimmar!
Steffi
Silvia Krenn
27. Februar 2024 — 22:20
Hallo Sandra,
Ich musste kürzlich meinen Mann zum Arzt begleiten. Lange Wartezeit trotz Termin. Ich hab vorausschauend meine Stricksachen eingepackt, also dort Strickzeug raus und Häschen 🐰 gestrickt. Etliche Leute haben gelächelt, einige Kommentare abgegeben. Ein älterer Herr „freut sich auf seinen Pullover“, mein Mann war ganz erstaunt wie leicht es mir fiel über das stricken Kontakt zu anderen aufzunehmen.
Also machen wir weiter so, Du und ich 😊
Liebe Grüße
Silvia
Petra
20. Dezember 2023 — 13:06
Eines noch: Ich bin zu weitschweifig, sorry, aber bei Arztterminen mit langer Wartezeit nehme ich immer ein Garn und Häkelnadel mit, seitdem ist der klassische „Arztpraxis-Blutdruck“ deutlich niedriger. Besser, gesünder und günstiger als jedes chemische Mittelchen und ohne Nebenwirkungen. Win-Win also👍
Woll.Verine
20. Dezember 2023 — 20:35
Alles gut, ich freue mich ja, wenn ich Rückmeldungen bekomme =)
Am Freitag habe ich auch einen Arzttermin und werde definitiv auch etwas mitnehmen. WOBEI es wahrscheinlich – je nach Projekt – auch Blutdruck steigernd sein kann 😀
Nicole
26. Januar 2024 — 00:59
Das mache ich auch und kann es bestätigen!! Man freut sich fast, wenn es etwas länger dauert!!😂
Petra
20. Dezember 2023 — 12:56
Ja, ja und verflixt noch mal JA!
Ich habe den Handarbeitszwang in der Mädchenschule und die scheusslichen Projekte gehasst.
Jetzt, 40 Jahre später, ist mir plötzlich die Handbewegung beim Häkeln in den Sinn gekommen und aus zwei Nadeln und Knäueln wurde ein ganzes Zimmer voll Garnen.
Ich finde immer neue Ideen im Netz und tobe mich bei kleinen Dekos und Topflappen oder Schals und Körben aus. Wer das altmodisch findet: Ein Mann mit Häkelnadel ist ein Künstler mit Geduld und vertrauenerweckender als ein Auto-Poser, Raufbold oder jemand, dessen Selbstwert auf Zerstörung und Einschüchterung beruht.
Weiter so, junger Mann, die Natur ist schöpferisch, du auch, bravo👏👏
Woll.Verine
20. Dezember 2023 — 20:33
Hach, ich glaube, es wurden leider sehr viele früher durch Handarbeiten gequält. Die einen, die die Projekte gehasst haben und die anderen – wie meine Mama – die mit schrecklicher Wolle gefoltert wurden. Umso schöner, dass du die Liebe gefunden hast und nun so schön frickeln kannst <3
Silvia Krenn
30. November 2023 — 23:17
Ich bin erst kürzlich auf deine Beiträge gestoßen, und bin fasziniert davon. Vieles spricht mir aus Seele. Wie zum Beispiel: „was so teuer, aber es ist ja dein Hobby, dafür verlangst du noch Geld?“
Wenn jemand so kommt mache ich nichts mehr für denjenigen. Ich stricke und häkle wirklich viel, und es geht mir wie dir, ich kann die Hände nicht ruhig halten 😄🧶
Also nochmals: deine Beiträge sind toll, mach weiter so 👍
Woll.Verine
6. Dezember 2023 — 09:18
Entschuldige, mich hat der Magen die letzten zwei Wochen niedergerafft 😀
Allerdings wollte ich mich dennoch für deinen lieben Kommentar bedanken und freue mich, wenn die Beiträge gefallen 🥰
Angela Müller
1. Oktober 2023 — 16:27
Hallo, liebe Steffi und alle die Handarbeit lieben, ein sehr schöner und offener Beitrag.
Ich habe von meiner Mutti alles Grundlegende zur Handarbeit 🧵 gelernt. Die große Hürde „das Socken Stricken“ habe ich nun mit 59 Jahren auch noch genommen. Ich stricke Socken 🧦 für den guten Zweck für und in einem Hospitz in Leipzig. Es macht mir pure Freude. Jedes Sockenpaar ist ein Unikat. Mir tut das Stricken und auch Häkeln sehr gut.
Zum Wert meiner Arbeit: unbezahlbar. Doch ich verschenke gern schöne Tücher und auch Socken an liebe Menschen. Kleide Puppen ein, häkle Babydecken und habe selbst meine Freude dran. Ich glaube das ist doch das Wichtigste.
Sehr gern würde ich mein Wissen weiter geben. Ich glaube viele die meine Arbeit bewundern, haben auch den nötigen Respekt davor.
Ich wünsche Euch allen viel Freude bei eurer Handarbeit, was auch immer ihr gerade werkelt 😊 Lg Angela aus Schenkenberg
Woll.Verine
1. Oktober 2023 — 22:39
Guten Abend, liebe Angela
Vielen Dank im Namen aller, für die du strickst <3 Es ist wundervoll, dass du deine Arbeit und Lebenszeit schenkst und Menschen eine Freude bereitest.
Ich hadere seit Jahren, ob ich in einem Altenheim einen wöchentlichen Handarbeitsnachmittag einführe. Die Verantwortung ist mir schlussendlich wohl doch zu groß, aber sag niemals nie! Zwar werden die meisten schon alles können, aber so manch einer könnte sicherlich was Neues lernen und viel Spaß haben.
Hab einen schönen Abend und viele Grüße
Steffi
Stephanie
1. Oktober 2023 — 16:03
Hallo liebe Steffi,
Eine kurze Geschichte: mein Freund hasste Stricksocken – die kratzen, sagte er. Ich hatte durch Zufall noch ein Paar im seiner Größe da und als ihm kalt wurde, bot ich sie ihm an. Oh Wunder, die kratzen gar nicht. Krieg ich noch ein Paar, war einige Zeit später die Frage. Natürlich – die Arbeit wurde ja gewertschätzt.
Vor ein paar Wochen hat er eine neue Stelle angetreten, in der er viel Zeit vor allem nachts hat, aus Spaß meinte ich, ich bring dir bei wie man strickt, dann wird dir die Zeit nicht so lang. Und was soll man sagen, der erste Schal ist fertig, neue Wolle bereits gekauft… er stellt sich gar nicht dumm an, freut sich über seinen Erfolg und lässt sich gern was erklären…
Liebe Grüße
Stephanie
Woll.Verine
1. Oktober 2023 — 22:34
Guten Abend und was für eine schöne Geschichte!
Das wäre wohl mein Traum und ich habe immer mal wieder gebaggert… aber mein Freund wird wohl niemals zu den Stricknadeln greifen. Leider 😀
Ich sehe euch schon im Winter, gemütlich bei einem Kakao oder Tee, stricken und Spaß haben. Herrlich – genießt es für mich mit.
Liebe Grüße
Steffi
Stephanie
3. Oktober 2023 — 17:15
Liebe Steffi,
Das werden wir und dich gedanklich mit einbinden. Ich hab ihm tatsächlich auch schon gesagt, er MUSS mal bei dir nachlesen, es ist so wunderbar deine Artikel zu lesen.
Herzliche Grüße
Stephanie
Petra E.
13. September 2023 — 13:56
Ich finde deinen Text großartig, da war viel Vertrautes dabei.
Den Strickzwang der Schulzeit werde ich nie vergessen, aber nach 40 handarbeitsfreien Jahren war plötzlich dieses Bild der häkelnden Handbewegung in meinem Kopf. Nach mehreren Wochen habe ich mir dann 2 Häkelnadeln und passende Wolle besorgt und dachte: Nur eine Phase, das geht gleich vorbei.
Nein!!! Seit sechs Monaten häkle ich dies und das, Garne und Nadeln sind in Hülle und Fülle vorhanden.
Und als Berufstätige und langsame Häklerin brauche ich ewig für dies und das.
Hut ab vor HandarbeiterInnen jedes Alters, denn jedes fertige Projekt macht stolz und unabhängig!
Und: Nichts senkt den Blutdruck in der Arztpraxis so gut wie ein entspannendes Häkeln im Warteraum!
Ich bin dankbar für diese spät entdeckte Liebe zum Häkeln und dankbar allen Tutorials und Vorlagen, die kein Ende nehmen.
Woll.Verine
20. September 2023 — 05:18
Guten Morgen und vielen Dank für deinen Kommentar! Es freut mich, dass du die Handarbeit wieder für dich entdeckt hast und ja, es wirkt sich auch bei mir positiv aus.
Niemand sollte eigentlich etwas unter Zwang machen, umso schöner, dass du wieder am Board bist 🥰
Angelika Berry
15. August 2023 — 10:10
Hallo,da in meiner Familie die ( erwachsenen) Kinder (2) und Enkel (2) in der Überzahl sind, trifft es mich, aber nicht so sehr, dass mein Schwiegersohn ( IT – Fachmann) von der ganzen Strickerei nichts hält. umsomehr freue ich mich, dass einer meiner Enkel männlich, (10 Jahre) unbedingt Stricken lernen will und auch schon angefangen hat – damit er seinem Vater ( !!!) einen Schal stricken kann ! dafür gefallen ihm seine von mir gestrickten Sachen auch viel zu sehr.. Mein durchaus schon mittelalter Sohn bestellt sogar Pullis und Socken und wirkt beim Design ( von mir oder designierten Designern ) mit ! Ist das was ? kaum zu glauben , oder ? übrigens fürs Sockenstricken sollte man mal Mindestlohn ansetzen, wenn jemand die umsonst !! will. Grüße, Angelika
Woll.Verine
24. August 2023 — 07:22
Guten Morgen und entschuldige die späte Antwort.
Das ist wirklich schön und manchmal braucht es eben eine neue Generation, um einen neuen Blick auf was zu werfen 🙂
Ich wünsche dir noch viele schöne Handarbeitsstunden mit deinem Enkel 🥰
Elisabeth Sagmeister
13. April 2023 — 18:39
Handarbeiten ist meine Welt, leider kann ich keine gestrickten Decken zum Spannen bringen, denn es gibt keine Geschäfte mehr, die das übernehmen, also habe ich aufgehört Tischdecken zu stricken. Denn stricken und auftrennen, war dann doch nicht mein Ding. Inzwischen mache ich häufig ganz kleine Sachen, wie z.B. Schlüsselanhänger, weil sie wieder gefragt sind und ich so auch den Nachbarskindern Freude machen kann. Zuletzt habe ich ein ganz einfaches Tuch, gamz bunt und nur für mich angefangen, um mich nach einer Erkrankung zu erholen. Ja und WOW gehört für mich auch dazu. Also von mir ein „Für die Allianz“
Woll.Verine
24. April 2023 — 05:37
Oh, die Allianz ist auch hier? Sehr gut! 😀
Ja, die Sache mit den Deckenspannen habe ich schon ein Mal gehört. Meine Nachbarin (wie eine Oma für mich) hat stundenlang zuhause Decken und Co gespannt. Keiner konnte es so gut wie sie 🥰 Wäschereien haben zwar noch Mangeln, aber das wird wahrscheinlich nicht funktionieren…
Aber wenn du einen neuen Weg gefunden hast, ist es großartig. So musst du dein Hobbie nicht aufgeben ♥️
Liebe Grüße
Steffi
Carola
16. Januar 2023 — 14:46
Es ist schon länger her, daß ich diesen Beitrag gelesen habe. Wieder ist er unter die Augen gekommen….
Ja, als spießig bin ich auch verschrien, weil ich handarbeite. Der Garten am Haus ist eine kleine Oase der großen Entdeckungen, da so einige kreative Dinge in den Ecken warten. Das mich/uns immer mal einer zu einer TechnoParty chauffieren muss, nun das bricht die Gerüchte dann immer mal etwas. Immerhin bin ich schon 64. Was den Wert der Garne betrifft, nun, so einige Dinge müssen nicht mit s… teuren Garnen gearbeitet werden. Zumal ich feststelle, gute und teure Garne werden nicht geachtet. Handarbeit ist eh für alle zu teuer und wird nur wenig geachtet. Darum wertvolle Garne nur noch für mich und die, die es schätzen. Und….ich liebe Restwolle und bastelpakete. Sie heizen die Phantasie und Kreativität so gut an.
Carola
Woll.Verine
21. Januar 2023 — 09:50
Guten Morgen Carola!
Großartig, dass du deinen Weg gehst (tanzt), egal was andere denken und ja, Phantasie und Kreativität kommen dadurch auf Hochtouren 🙂 Mach weiter so und bleib, wie du dich wohl fühlst <3
Viele herzliche Grüße
Steffi
Gabriela M.
27. Dezember 2022 — 10:07
Vielen Dank für deine erhellenden Gedanken. Habe mich bei einem Vorurteil ertappt. Habe für mich festgestellt, dass sich die Strickarbeit mit Acrylgarn nicht lohnt und leider auch gleich auf meine Mitmenschen erweitert. Sehe es jetzt anders.
Also noch mal lieben Dank für die Zeilen 🤔🤩
Tina
1. Dezember 2022 — 16:04
Moin, danke für diesen Text, ich habe mehrfach herzlich gelacht. Angefangen zu Handarbeiten habe ich in den 80ern, im Schulunterricht (nebenbei). Mein Balkon sowie meine Terrasse werden für Kräuter und allerlei Kurioses genutzt. Mit 57 spiele ich auch noch immer World of Warcraft. Ja, ich werde oft als etwas schrullig angesehen, aber da steh ich drüber. Liebe Grüße und ein Für die Horde….Tina
Woll.Verine
10. Dezember 2022 — 19:29
Hallo Tina!
Es ist doch immer wieder schön: Noch so schrullig, aber irgendwo gibt es immer Gleichgesinnte 😀
Hab ein gemütliches und stressfreies Wochenende in Azeroth =)
Steffi
Carolie
30. November 2022 — 08:36
Hallo!
Ich finde deinen Beitrag sehr gut. Was mich aber besonders beeindruckt hat, ist der Aufruf zum respektvollen Umgang miteinander und noch einmal der Hinweis dazu, dass man sich einschalten muss und andere auch mal in Schutz nehmen muss, wenn es zu heiß wird. Das wird im Netz, aber leider auch im realen Leben zu oft vergessen. Dafür herzlichen Dank!
Ich finde es persönlich auch schade Handarbeiten nicht in der Schule gelernt zu haben, sondern habe es mir im jungen Erwachsenenalter selber beigebracht. Es war auch bei mir ein langer Weg, aber ich bin jeden Tag stolz darauf, dass ich es nun kann.
Da ich so viel Freude daran habe, plane ich gerade eine Handarbeit-AG für die Grundschule meiner Tochter, die ich im nächsten Schuljahr gerne anbieten möchte. Mal gucken, wie das wird.
Vielen Dank für deinen Beitrag.
Viele Grüße
Caro
Woll.Verine
10. Dezember 2022 — 19:27
Guten Abend, liebe Caro!
Herzlichen Dank für deinen lieben Kommentar, wenn auch etwas verspätet 🙂
Dein Projekt klingt großartig und ich drücke dir alle Daumen. Ich bin mir sicher, dass der Bedarf absolut vorhanden ist und finde es großartig, dass du dich engagieren möchtest.
Berichte gerne, ob alles so geklappt hat, wie du es dir vorgestellt hast.
Viele Grüße und ein schönes Advents-Wochenende
Steffi
Brigitte
25. Januar 2023 — 22:49
Das ist toll! Ich hatte Handarbeiten als Schulfach in der Grundschule. Häkeln stricken, später nähen. schade, dass es das kaum noch gibt. Ich wünsch dir viel Spass bei drirm vorhaben
Karin Newitzki
23. November 2022 — 12:22
Ja genauso isset, ich Handarbeite seit 1972 und habe nie damit aufgehört 🤗 mittlerweile habe ich ein kleines Holzhaus mit allem was mich mit Handarbeiten verbindet. Ich habe einen Garten und baue vieles selber an Gartenmoebel aus Paletten oder gefunden Möbel hoert nie damit auf es macht GLUECKLICH Karin💃😀
Woll.Verine
27. November 2022 — 00:37
Liebe Karin, das klingt großartig! 😀
Viele Grüße
Steffi
Monika Faller
19. November 2022 — 09:46
Ich bin 73 Jahre alt, liebe meine Haustiere, meinen Garten und meine Handarbeiten. Der Beitrag ist super, er zeigt leider die Wirklichkeit. Sollte man nicht wieder an den Schulen das Fach Handarbeit einführen? Mit Handarbeiten lernt man Geduld, Rechnen und Kreativität.
Meine Handarbeiten werden sehr bewundert und ich könnte ununterbrochen für Freunde und Bekannte tätig werden. Ich sage immer, dass ich noch sehr viel Pläne habe und leider nichts für andere machen kann. Ich bin aber gerne bereit, den Leuten stricken oder häkeln beizubringen.
Leider findet man kaum noch Geschäfte, die Handarbeitsmaterial verkaufen.
Woll.Verine
27. November 2022 — 00:37
Guten Abend und vielen Dank <3
Ich bin absolut dafür, dass solche Themen im Schulunterricht eingeführt werden. Sicherlich könnt man so spielerisch viel mehr vermitteln, als mit theoretischen Fächern alleine.
Wie schade es ist, wenn man in der Nähe keine Handarbeitsläden hat 🙁 In Düsseldorf bin ich relativ verwöhnt und habe neben Kaufhof/Karstadt kleinere Garnlädchen, die ich gerne unterstütze.
Liebe Grüße
Steffi
Brigitte
25. Januar 2023 — 22:52
hallo Monika, ja, die Handarbeitsgeschäfte sind richtig rar geworden, aber es gibt wolle und garne bei sogenannten Kreativgeschäften. ich hatte noch Handarbeiten in der Schule. lange habe ich nichts mehr gemacht, aber seit einigen Jahren habe ich wieder angefangen damit….und kann nicht mehr aufhören
Bea
1. Juni 2022 — 20:57
Ein toller Artikel. Ich bin nun 50 Jahre alt und stricke dank meiner Mama seit dem 6. Lebensjahr. Nach der Wende hatte ich eine kleine Pause, man konnte ja nun alles kaufen. Nun stricke ich immer dann, wenn mir das Unkraut im Garten egal ist. Ich liebe Socken zu stricken. Ich verschenke dann auch an liebe Menschen, die die Arbeit zu schätzen wissen. Ich liebe es eine kleine Strickarbeit immer dabei zu haben, man weiß ja nie… Liebe Grüße an alle Stricker und Strickerinnen
Woll.Verine
5. Juni 2022 — 10:02
Guten Morgen,
das klingt wirklich herrlich entspannt 🙂 Aktuell hat bei mir das Unkraut Vorrang, aber das wird sich hoffentlich bald wieder ändern.
Viele Grüße und schöne Pfingsten
Steffi
Rose
26. Mai 2022 — 21:27
Du sprichst mir aus der Seele. Es ist auch ein Hobby um von dem stressigen Alltag etwas Herrunter zu fahren. Ich höre schon lange nicht mehr hin. Wer es nicht zu schätzen weiß, bekommt auch nichts gestricktes geschenkt.
Woll.Verine
5. Juni 2022 — 10:04
Guten Morgen 🙂
Ich denke, diese Einstellung ist durchaus die gesündeste. Jedes Projekt bekommt viel Lebenszeit geschenkt und sollte dementsprechend auf gewürdigt werden.
Viele Grüße
Steffi
Gabriele
8. Mai 2022 — 13:36
Mir so aus der Seele geschrieben.
Danke für diesen Beitrag.
Bin selbst Hobbygärnterin und stricke viel.
Meist kommen schräge Blicke bei Kosmetik aus dem eigenen Garten und gestrickten Socken…
Doch über solchen Belustigungen stehen wir drüber.
Woll.Verine
11. Mai 2022 — 13:50
Einen sonnigen Gruß aus Düsseldorf 🙂
Eigene Kosmetik aus dem eigenen Garten ist wirklich schön. Ich habe es immer nur im kleinen Maße versucht, aber Zitronenmelisse gegen Krämpfe oder Ringelblumensalben möchte ich nicht missen <3
Aloisia Wurzwallner
21. April 2022 — 16:18
Danke für den interessanten Artikel. Wir sind eine Gruppe von 8 Pensionestinnen die heuer im Zuge der gesunden Gemeinde ein Projekt vom Land Steiermark eine Strickrunde gegründet haben. Wir wollen auch junge Frauen und Männer von den vielen Vorteilen überzeugen die das stricken für die Gesundheit und seelischen Wohlbefinden hat. Ich selbst habe schon für meine Kinder und jetzt meine Enkelkinder mit selbstgestrickten eingekleidet. Wünsche Ihnen viel Erfolg. Lg. Luise Wurzwallner
Woll.Verine
21. April 2022 — 20:58
Liebe Luise,
ich wünsche dir und deiner Gruppe viel Erfolg bei der Suche nach neuen Fricklern 🙂
Ich finde es immer großartig, wenn Altersgruppen sich vermischen und gemeinsam an etwas arbeiten. Ich bin der festen Überzeugung, dass beide Seiten davon profitieren und ihr jede Menge Spaß haben werdet!
Viele Grüße
Steffi