Ach du Strick!

Wie erstelle ich einen Handarbeitsblog?

Du überlegst, ob du einen Strickblog oder Häkelblog ins Leben rufen möchtest? Du bist dir nicht sicher, ob sich jemand für deine Texte und deine Werke interessiert und wie du das Ganze angehen sollst?

Mein Blog startete damals als eine Art online Gedanken-Tagebuch. Ich liebte schon immer das Schreiben und meine Worte in Textform zu pressen. Schon früh wollte ich regelmäßig texten, allerdings fehlte mir ein Thema. Als die Handarbeit in mein Leben trat und ich ein wenig geübter wurde, kam es, wie es kommen musste… Für mich war daher die Entscheidung zum „Ja!“ relativ einfach und vielleicht hilft dir dieser Beitrag dabei, die für dich richtige Entscheidung zu treffen.

Kurzer Hinweis: Technische Tipps wirst du hier nicht finden.




Warum möchtest du einen Blog erstellen?

Am Anfang solltest du dir darüber im Klaren sein, warum du einen Blog erstellen und mit Leben füllen möchtest.

Auf Instagram folge ich einer Person, die bereits mehrfach in ihrer Story dazu aufgerufen hat, ihr Themenvorschläge für einen Blog zu schicken. Themen egal, Hauptsache es würde jemanden interessieren. Aus dem gesamten Text ging hervor, dass die Person einfach nur ein Thema aufgreifen möchte, um daraus ein „Ding“ zu machen. Ich las mit und wusste, dass niemals ein dauerhafter Blog daraus entstehen wird. Ein Blog macht Arbeit und nicht immer Spaß. Man muss sich Zeit nehmen und manchmal auch ein wenig in den Hintern treten. Machst du den Blog nur, um einen Blog zu haben und diesen präsentieren zu können, wirst du wahrscheinlich nicht lange durchhalten. Kommt er jedoch von Herzen und du bist mit Eifer dabei, könnt ihr viele Jahre Freunde sein.

Neben der eigentlichen Motivation, aus dem Spaß heraus, würde ich sogar den finanziellen Aspekt sehen. Es gibt viele Schäfer, ETSY-Verkäufer:innen und Co. die einen kleinen Blog nebenbei betreiben, über ihre Arbeit aufklären, ihre Produkte anbieten und damit einen finanziellen Nutzen erleben. Falls du lediglich den Blog ohne „Produkt“ führen willst, komme ich weiter unten auf die finanzielle Seite zu sprechen.

Mein Beweggrund war damals, dass ich mich nicht von Zeichenbeschränkungen eingrenzen lassen und mir einfach meine Freude und auch meinen Frust von der Seele schreiben wollte. Meine Hoffnung war, dass irgendwer diese Texte irgendwann lesen und daran teilhaben wollen würde und mit diesem eher bescheidenen Anfangsgedanken konnte ich vollkommen frei loslegen und mich ausprobieren.

Gibt es nicht schon eh alles doppelt und dreifach?

Ja, aber sind wir mal ehrlich: Nur sehr selten wird etwas komplett Neues erschaffen und ein Thema so grundlegend neu durchdacht, wie es zuvor noch kein Individuum geschafft hat. Obwohl wir genügend Melodien und Musik auf der Welt haben, haben doch alle Bands ihren Platz und Daseinsberechtigung. Noch nie hat eine Garagen-Jugend-Band aufgehört Musik zu machen, nur weil es Helene Fischer gib.

Es gibt eine große Community, die sich sehr gerne Blogartikel durchliest, Hintergründe verstehen und kennen lernen will, vielleicht sich selbst wiedererkennt und einfach Spaß am Lesen hat. Genau die kannst du erreichen und damit einen gegenseitigen Mehrwert schaffen.

Ich bin absolut überzeugt, dass jeder seinen Platz finden kann und vielleicht hast du eine komplett andere Vorgehensweise und Sicht auf die Dinge, die einen Blog von allen anderen abhebt?

Also, kann ich Ideen … klauen?!

Man kann sich natürlich große Handarbeitsblogs raussuchen, die Themen 1:1 nehmen und umschreiben, aber wieso sollte man das tun? Wie oben beschrieben war es mir wichtig, meine Gedanken, Gefühle und Projekte anderen näher zu bringen und vorzustellen. Würde ich jetzt andere kopieren, wäre es nicht mehr mein Blog.

Aber natürlich kannst du dir Inspirationen holen. Jeder hat mal kreative Flauten und möchte sehen, wie andere die Themen angehen und was man vielleicht für einen Mehrwert daraus ziehen kann. Ich z.B. habe schon viele Blogs durchforstet, wobei es mir meistens hauptsächlich um die Administration ging. Wie sind die Blogs aufgebaut? Sollte ich weg von den Kacheln? Haben andere Newsletter und könnte es die Masse interessieren? So Hausmeisterei halt 😀

Was ich ebenfalls hin und wieder mache ist ein Themencheck. Bevor ich meinen Artikel „ChatGBT übernimmt verdrehtemasche.de“ geschrieben habe, wollte ich sichergehen, dass ihn so noch niemand geschrieben hat. Allerdings mache ich auch das nur bei sehr speziellen Themen und auch dann nicht immer konsequent. Richtigen „Themenfang“ betreibe ich allerdings nie, da ich immer viel zu viele Entwürfe gespeichert habe (Stand heute 16…), die „nur“ abarbeiten müsste. Aber sicherlich lasse auch ich mich von Bildern anderer ab und zu inspirieren, das ist nur menschlich.

Sollte das ein oder andere Thema auf deinem Blog etwas mehr als nur „inspiriert sein“, würde ich es nicht weiter verwerflich finden. Wichtig ist nur, dass es keine 1:1 Kopie ist, du dir selber Gedanken gemacht und das Thema in deinen eigenen Worten widergibst. Du könntest sogar deinen Blog mit meinem Beitrag starten und die Frage in den Raum stellen: „Wie komme ich zu meinem Handarbeitsblog?“ und arbeitest die Frage für dich anhand deiner Erfahrungen auf. Fände ich absolut in Ordnung.



Welches Thema möchtest du behandeln?

Bei diesem Punkt bin ich etwas hin- und hergerissen. Wenn du einen Blog betreibst und hinter her auch Besucher begrüßen möchtest, macht die Beschränkung auf wenige Themen durchaus Sinn. Suchmaschinen lieben Routine und wenn sie deinen Blog einschätzen können. Heute von Omas Hund schreiben und morgen über Raketentechnik kann der Reichweite schaden. Allerdings würde mich dieser Fakt niemals davon abhalten solch einen kunterbunten Blog zu betreiben, sofern es mir wirklich am Herzen liegen würde.

Im großen und Ganzen widme ich mich dem Thema Handarbeit und dort den Unterthemen Stricken und Häkeln. Beide Themen sind der rote Faden, um den sich auch andere Bausteine drehen können. Ich liebe beispielsweise meinen Garten und möchte auch zu den ein oder anderen gesellschaftlichen Situationen und Problemen meine Meinung in die Welt brüllen. Diese Themen haben dann zwar eigentlich nichts mit meinem Hauptthema zu tun, aber durch kleine „Verstrickungen“ (höhö) funktioniert es für mich ganz gut. Man kann also ein festes Thema haben und trotzdem andere Themen behandeln.

Aber: Selbst, wenn ein Thema nicht mit deinem Hauptthema verstrickt werden sollte, ist das absolut in Ordnung. Mach einfach dein Ding!

Was unterscheidet den Blog von Social-Media?

Jede Plattform bietet dir verschiedene Möglichkeiten, dein Hobbie auszuleben und dich der Welt mitzuteilen. Jede Plattform hat aber ebenso auch ihre Grenzen. In meinem Blogbeitrag „Der Social-Media-Wahnsinn“ habe ich dir bereits die unterschiedlichen Netzwerke vorgestellt und was ich über sie im Bezug auf Handarbeit denke.

Während ich mein Handarbeitsleben auf Facebook begann, merkte ich schnell, dass dies nicht die für mich richtige Plattform ist. Auf Facebook drehte es sich nicht um mich (unverschämt! :D), jedes Thema hatte gerade mal einen Beitrag und dieser verschwand schnell. Der Übergang auf eine neue Plattform war nur eine Frage der Zeit und so trat Instagram in mein Leben. Ich liebte meine Galerie und die Möglichkeit, dass ich mich vorstellen konnte. Mein Profil sah ich als eine Art Schaufenster, aber irgendwann reichte auch diese Variante nicht mehr aus. Hashtags kommen und gehen, ich erreichte mit Sockenbildern Hunderte, mit Herzensthemen oft nur Wenige und dann verschwand der Beitrag schon in der Versenkung. Es störte mich schnell, dass meine Gedanken auf Grund von Bildern untergehen und ich die Themen nicht in der Tiefe behandeln konnte, wie ich wollte. Das wollte und das musste ich ändern.

Der Blog war geboren.

Hast du Freude am Schreiben? Vielleicht am Fotografieren?

Das aller aller Wichtigste ist, dass du Freude am Schreiben hast. Es gibt viele Blogger, die sich auf die minimale Anzahl an Worten beschränkt und nicht viel um den heißen Brei sprechen. Aber selbst der kleinste Text ist mehr, als du im Social-Media schreiben würdest.

Falls dir Schreiben absolut keine Freude bringt und nur Mittel zum Zweck wäre, wird es schwer, den Blog dauerhaft und über Jahre mit Themen und Gedanken zu füllen.

Fotografieren muss natürlich nicht zwangsläufig sein, allerdings kann ein erklärendes Foto oder eins von deinem aktuellen Projekt deine Beiträge auflockern.

Die persönliche Note oder wird es ChatGTB richten?

Es wird definitiv so kommen, dass künstliche Intelligenz viele Blogartikel selbst schreiben wird und wir alle werden es nicht erkennen können. Ich habe für mich beschlossen, dass meine Blogartikel weiterhin von mir persönlich geschrieben werden und ich das Ruder zu keinem Zeitpunkt aus der Hand geben werde.

Ich glaube allerdings, dass sehr viele Menschen tolle Ideen für Experimente, Artikel oder auch neue Ansichten haben und diese bislang auf Grund von Problemen beim Schreiben vor uns verstecken wollten bzw. mussten. Ich hoffe, dass – falls das bisher deine größte Angst war – dir diese Form der Unterstützung helfen und dich dieses Handicap nicht länger von deinem kleinen Traum abhalten wird.

Ich bin ebenfalls davon überzeugt, dass dennoch eine persönliche Note einfließen kann. Sei es deine Themenauswahl, Themenübergreifendes oder deine persönlichen Challenges.

Falls dich das Thema ChatGTB interessiert, schaue gerne in meinem Blogartikel „ChatGBT übernimmt verdrehtemasche.de“ vorbei.

Ok… hä? Ich steh noch auf dem Schlauch… was mach ich jetzt?! :((((

Macht nichts! Aller Anfang ist schwer, aber mit ein wenig Struktur kannst du es dir erleichtern.

Ich habe mir am Anfang eine Themensammlung erstellt und zu diesen Themen kleinere Texte oder nur Stichpunkte geschrieben. Das alles passierte im Garten, im Café, mit Blog und Stift. Die erste Zeit war – wahrscheinlich – sogar meine schönste Bloggerzeit, da die Ideen nur auf mich zuströmten, ich so viel zu erzählen hatte und ich meinen Gedanken freien Lauf lassen konnte. Bei einem Chai Tea Latte lässt sich viel entspannter grübeln, als vor dem Bildschirm. Gönne dir diese kleine Auszeit, schnapp dir einen unbeschriebenen, schönen Blog, mit einem guten Stift und sammle Themen, mache Stichpunkte, fühle die Ideen kommen.

Als ich eine Themensammlung und grobe Beschreibungen von rund 20 Themen hatte, setzte ich mich an den PC, nahm mir 2 Tage Urlaub (natürlich gehen auch Feiertage oder Wochenende :)) und schrieb 5 oder 6 Themen komplett runter, machte Bilder, stellte die Artikel auf den Blog und … ging online.

Natürlich musst du es nicht so machen, aber zum einen wollte ich nicht Leser anlocken, die nachher nur einen Beitrag finden und zum anderen wollte ich testen, ob ich auch etwas länger durchhalte – ohne dafür online sein zu müssen. Die Themensammlung half mir dann in den Blog hineinzuwachsen und nach einander alles abzuarbeiten.


Ok, der Blog steht, die ersten Artikel sind geschrieben und öffentlich. Wie geht es weiter?

Im Grunde musst du absolut nichts machen, sofern du den Blog nicht „vermarkten“ und lediglich als Online-Tagebuch nutzen möchtest. Solltest du Besucher anlocken wollen, musst du aber natürlich ein wenig Werbung machen.

Dies kann auf mehreren Ebenen erfolgen:

  • Social-Media
    Du hast einen Account und postest parallel zu deinen Blogbeiträgen Posts, die auf deinen Blog verweisen. Für mich hat sich das allerdings nicht gelohnt. Zum einen habe ich absolut nie auf den Blog verwiesen und zum anderen war mir diese Form der Werbung nicht nachhaltig genug. Nach spätestens 24 Stunden versank der Beitrag wieder in der Versenkung und falls du keinen Account hast, müsstest du dir erst einmal mühsam einen aufbauen. Die Zeit kannst du besser investieren.
  • Pinterest
    Pinterest, du schöne Schwester von Google… Pinterest war eindeutig der Wendepunkt für meinen Blog. Durch Zufall stieß ich auf eine Facebook-Gruppe, die nur für „leise Frauen“ gedacht war, die auf Pinterest Fuß fassen wollten. Es war eine wundervolle Dynamik, machte Spaß und brachte mir diese Plattform näher. Wir gaben uns gegenseitig Tipps, tauschte Erfahrungen aus und es brach mir das Herz, als die Gruppe geschlossen wurde. Da ich schon immer Spaß am Fotografieren und an kleinerer Bildgestaltung hatte, war Pinterest nur der naheliegendste und tatsächlich der erfolgreichste Werbe-Schritt. Wahrscheinlich wirst auch du über diese Plattform auf meinen Blog gelangt sein, oder?! 😀
    Allerdings muss man für Pinterest fleißig sein und Durchhaltevermögen haben. Die Pins müssen erstellt und gepostet werden. Dabei muss man auf einen sinnvolle Beschriftung achten und im Anschluss jeden Pin repinnen. Es kostet unfassbar viel Zeit, aber es ist für mich nach wie vor die beste Form mich dem Leser zu präsentieren.
  • Google-Werbung
    Mein Ziel war es, niemals Geld für Werbung auszugeben und so kann ich leider nichts zu diesem Punkt beitragen.
  • Podcasts
    Kennst du jemanden, der einen großen Podcast hat und deinem Blog einen Schub geben könnte? Oder hast du ein spannendes Thema, was der Podcast gut aufgreifen kann? Nur Mut! 🙂
  • Briefmarke!
    Ich habe einen Blogbeitrag für genau solch kleineren Blogs ins Leben gerufen, den ich leider nicht weiter verfolgt habe. Aber ich würde mich freuen, für dich Werbung machen zu dürfen. Mehr dazu HIER.

Machen Verlinkungen Sinn oder sind sie kontraproduktiv?

Ich bin im Internet unterwegs, seitdem es für die privaten Haushalte verfügbar ist und immer galt die Regel: Verlinke nicht auf die Konkurrenz, dann rennen dir doch die eigenen Kunden weg.

Zwar kann ich den Ansatz nachvollziehen, allerdings habe ich mich immer aktiv gegen ihn entschieden. Das Internet verbindet, schafft Brücken und man kann sich gegenseitig bereichern. Warum nicht ein Gemeinschaftsprojekt auf die Beine stellen? Warum nicht Empfehlungen aussprechen, die man selber gerne liest? Es ist ja Quatsch zu glauben, dass DU nicht gleich auf eine andere Seite gehst, wenn du hier fertig mit Lesen bist. Du ziehst eh weiter, warum sollte ich dir spannende Dinge vorenthalten?

Aber natürlich kann ich verstehen, dass Designer nicht auf ihrer Kaufseite einen Link zu einem anderen Pullover posten. Ich denke, du verstehst den Unterschied 🙂

Werde ich reich?!

Auf jeden Fall! Reich an Erfahrungen, Rückschlägen und – je nach Themen- und Schreibgeschwindigkeit – an Sehnenscheidenentzündungen.

Aber wenn es dir um die finanzielle Ausbeute geht, muss ich dich leider enttäuschen. Die wenigsten können von einem Blog leben und ich schon mal gar nicht 😀 Zwar kannst du Amazon-Affiliate (Werbung, da mein Link) nutzen, aber nur sehr wenige Käufe werden über deinen Link getätigt und da bewegen wir uns im unteren Cent-Bereich.

Google-Werbung ergänzt diese Möglichkeit, aber sofern du eher dezente Werbung bevorzugst und sie selber platzieren möchtest, verdienst du auch hier erstaunlich wenig. Leider gilt: Nur, wer ein paar Google-Regeln einhält, wird nennenswertere Umsätze ermöglicht bekommen. Die meisten dieser Regeln bereiten dem Leser jedoch wenig Vergnügen und ich entscheide mich immer wieder bewusst dagegen. Beispielsweise möchte Google selbst über die Position der Werbung entscheiden und auch, wie groß sie sein darf. Meine dezenten Banner, die ich niemals in die Mitte eines Textblogs packe, sind Google eben nicht so viel Wert, wie ein Plakat am Anfang des Beitrags.

Eine absolute Selbstverständlichkeit, aber ich muss es an der Stelle erwähnen: Auf jeden Cent fallen Steuern an. Ich habe für den Blog einen Gewerbeschein (Wobei wahrscheinlich die Einnahmen auch über meine persönliche Steuererklärung versteuert werden könnten) und zahle Steuern. Hohe Steuern, wenn man die geringen Einnahmen bedenkt… Lassen wir das 😀

Solltest du also vor allem den finanziellen Aspekt in den Vordergrund stellen, musst du entweder mit viel Werbung auf dem Blog leben können (s. mein Alptraum: KOCHBLOGS! – Die Blogs aus der Hölle) oder ein anderes Thema suchen. Technik zieht auch auf Youtube am meisten Gelder an, aber dazu kann ich nichts sagen 🙂

Btw. „Kosten“ – Vergesse nicht, dass ein Blog Geld kostet. Das erste Jahr habe ich ausschließlich selbst die Kosten getragen. Laufende Kosten sind z.B. die Domain (www.verdrehtemasche.de) und das Webhosting (Speicherplatz im Internet). Nutzt du dann noch Dienste, die dir beim „Bau“ und der Gestaltung der Seite helfen, die für dich auf Pinterest „pinnen“, kommt schnell eine höhere Summe zusammen. Allein aus diesem Grund sollte ein solches Projekt in erster Linie immer vom Herzen her kommen und nicht weh tun, wenn keine Google-Werbungeinnahmen auf dem Konto landen.

Mein Ziel war es immer, dass ich zwei Hobbies verbinden und damit das eine finanzieren kann. Der Blog schafft es, die Selbsterhaltungskosten und die Kosten meiner Handarbeiten zu decken. Allerdings ist dies auch eher eine Mischkalkulation, da nur wenige Beiträge etwas „abwerfen“ und ich extrem langsam stricke. Wer nur 3-4 Socken und vllt. 2 Pullover im Jahr strickt, hat einen anderen Kostenapparat als die Maschinen unter den Handarbeiter:innen. Mit viel mehr Projekten würde es wohl eher kritisch werden.

Fazit

Es blutet mir Woche für Woche das Herz, wenn ich die Kommentare lese und ihnen zu spät antworte, die Entwürfe sehe, aber nicht weiter dran arbeite. Ich würde viel lieber sehr viel mehr Zeit in mein Herzensprojekt stecken, aber es ist aktuell noch weniger Möglich, als es sonst oft der Fall war. Die Zeit wird sich wieder ändern, aber bis dahin muss ich etwas leiden.

Allerdings beweist das tägliche Schmachten, wie sehr ich diese kleine Seite liebe, wie viel Herz drin steckt und wie wenig ich sie missen möchte. Natürlich habe ich einen Hauptjob, der meine Miete zahlt und mein Essen auf den Tisch bringt, aber insgeheim ist er schon lange vom Thron gestoßen worden.

Ich kann jedem empfehlen sich auszuprobieren und ich bin gerne eine Plattform für skurrile Ideen und kreative Blogs.

Habe ich offensichtliche Themen übersehen oder hast du Fragen? Schreib gerne in den Kommentaren.


Noch ideenlos, aber Tatendrang? Hier ein paar Ideen!

  • Ich habe bisher nur ein Interview mit meinem Freund geführt (HIER), weil ich seine Sichtweise mal ganz witzig fand. Außerdem hadere ich aktuell mit einer Anfrage, die ich gerne jemanden schicken würde, aber ich bin halt einfach schüchtern 😀
    Aber wieso nicht Interviews und Einblicke als Grundkonzept haben? Interviews mit Shopbetreibern, Garnherstellern, Designern, Färbern? Ich glaube, viele würden sich freuen, wenn man ihnen Aufmerksamkeit schenkt und die Leserschaft hätte Interesse an den Einblicken hinter die Kulissen.
  • Experimente. Warum nicht einfach Thesen aufstellen und es ausprobieren? Z.B. kann ich binnen einer Woche spinnen lernen? Färberpflanzen selber anbauen? Ich glaube, da ist richtig viel rauszuholen!
  • Etwas tiefer geht natürlich auch. Was sind die Schattenseiten der Handarbeit? Stichworte wie Seide, Mulesing und Cashmere fallen mir sofort ein. Aber auch: Ist Garnfärben schlecht für die Umwelt? Absolut spannende Themen, die – sorgfältig ausgearbeitet – jede Menge Mehrwert bieten.
  • Produkttester werden immer gerne gesehen! Welche Stricknadeln sind die besten, muss es immer der große Markenname sein?
  • Vielleicht aber auch eher weg von Texten und hin zur Galerie? Du strickst viel und gerne draußen, warum nicht in Szene setzen und visuell inspirieren?
  • Ein Blogbeitrag einfach zu jedem deiner Projekte?
  • Du möchtest den Menschen Handarbeiten erklären anhand von Bildern und Videos?
  • Du bist sogar noch kreativer und möchtest Geschichten erzählen? „Die Stricksocke“, „Achtung, die Lämmchen kommen“ was auch immer?
  • usw…



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